Sinner: The End Of The Sanctuary

Nachdem Sinner vor kurzem erst eine Best Of auf den Markt gebracht hatten, macht die Band um Mat Sinner (der zwischenzeitig mit seinem Nebenprojekt Primal Fear ebenfalls ordentlich abräumte) mit ihrem neuen Album nun erneut positive Schlagzeilen. Eine Steigerrung nach dem genialen "The Nature Of Evil" hätte ich nicht unbedingt erwartet, aber "The End Of The Sanctuary" (auf dem übrigens Helloween Drummer Uli Kusch zu hören ist) ist der Beweis dafür das es möglich ist. Und Sinner geben sich auch in neuer Besetzung keine Blöse und treten bei Stücken wie dem sehr Primal Fear lastigen Opener "Signed, Sealed And Delivered" und den beiden Speed Granaten "Blood Relations" und "Edge Of The Blade" ordentlich auf`s Gaspedal. Hinzu gesellt sich noch eine zentnerschwere Midtemponummer, die auf den Namen "Pain In Your Neck" (erinnert teilweise an ältere Accept Stücke) hört sowie die beiden melodiösen Stücke "Heavy Duty" und "Night Of The Wolf". Etwas ungewohnt und als nicht gerade typisch für den Sinner Sound zu bezeichnen sind wohl der Titeltrack sowie die epische acht minütige Halbballade "Destiny". Wie ihr also unschwer erkennen könnt, wird auf "The End Of The Sanctuary" Abwechselung groß geschrieben und macht die Scheibe dadurch sehr vielschichtig und äußerst kurzweilig und mit "Broken World" ist nur ein Stück auf der CD zu finden, welches mich nicht ganz so vom Hocker hauen konnte wie der Rest. Ist aber im Grunde auch nicht weiter tragisch, da das weitere Songmaterial ohne Probleme über diesen kleineren Ausfall hinwegtrösten kann. Erfreulich ist auch, daß Sinner sich mit Klischee`s sehr bedeckt gehalten haben und sich in dieser H insicht wirklich positiv von vielen anderen Bands abheben. Wie bei Sinner üblich, ist das ganze mal wieder von einer genialen Produktion von Mat Sinner höchstpersönlich unterlegt, die vor allem die Gitarren richtig fett klingen läßt. Wer teutonischen Metal mag, der kommt um "The End Of The Sanctuary" einfach nicht herum - unnötig, daß ich darauf hinweise, daß Sinner & Primal Fear Fans hier blind zugreifen können!

Fazit: 9 von 10 Punkten

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